Mittwoch, 13. Dezember 2017
Puteri Harbour
Ein bisschen mulmig ist mir schon. Der Regen ist so dicht, dass man kaum etwas sehen kann und es gewittert wie am jüngsten Tag. Aber Arnd steuert unseren Mietwagen souverän und sicher und hat auch keine Probleme mit dem Linksverkehr; schließlich hat er zehn Jahre in England gelebt.

Wir sind auf dem Weg nach Singapur, ungefähr 300 km südlich von Kuala Lumpur. Nachdem der Regen überstanden ist, kommt die nächste Herausforderung. Wir wohnen nicht in Singapur, sondern quasi im malaysischen Speckgürtel in einem nagelneuen Ort namens Puteri Harbour. Die Straßen und Häuser werden gerade noch gebaut und es ist nicht ganz leicht, zu unserer Unterkunft zu finden. Einige Kreisverkehre später taucht die noble Wohnanlage dann vor uns auf und ist fast zu schön, um wahr zu sein!



Unser Vermieter Klaus (Vater aus Hamburg, Mutter aus Singapur) begrüßt uns in der Lobby und zeigt uns die Wohnung. Der Ausblick auf die Poolanlage und den Hafen ist fantastisch! Das Apartment ist wie alles hier noch fast jungfräulich, sehr schick, topmodern und mit allem technischen Schnick-Schnack ausgestattet. Hier werden wir uns wohlfühlen!

Klaus führt uns im ganzen Haus herum. Ganz oben gibt es eine Freilufttrainingsanlage mit Geräten von Kompan, dazu steht uns der SPA-Bereich mit Sauna zur Verfügung, es gibt ein hervorragend ausgestattetes Fitnessstudio und einen Freizeitraum mit Billardtisch und Kicker. Wir sind total begeistert, trinken noch ein Bier mit Klaus und seiner Mutter in dessen Apartment, dann packen wir die Koffer aus.

Anschließend fahren wir zum Supermarkt und kaufen ein. Es gibt keine alkoholischen Getränke und kein Schweinefleisch, das kennen wir ja schon. Auf der Fahrt spüre ich deutlich, dass wir hier an einem Ort sind, der erst noch werden soll. „Lost places“ sozusagen anders herum. Man kann sich vorstellen, wie es hier bald aussehen wird, jetzt ist es aber noch irgendwie geisterhaft. Vierspurige Straßen, riesige Parkplätze und Häuser – und kaum Menschen. Ich fühle mich wie eine Pionierin und das gefällt mir.

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