Montag, 26. März 2018
Joshua Tree National Park
Warum heißt dieses merkwürdige Gewächs (Baum? Palme? Kaktus?) Joshua Tree? Weil frühe Siedler in ihm den Propheten Joshua zu erkennen glaubten, der sie, die Mormonen, mit erhobenen Armen westwärts lenkte.



Im Joshua Tree National Park gibt es nicht nur unendlich viele dieser eigentümlichen Pflanzen, sondern auch jede Menge Steinhaufen und merkwürdig geformte Felsformationen, die zum Staunen und Klettern einladen.



Mit großen Augen fahren wir durch den Park und können uns nicht satt sehen an all den Naturwundern. Bis zur San-Andreas-Verwerfung kommen wir. Hier stoßen zwei Erdplatten aneinander; die Verschiebung der Erdkrusten führt immer wieder zu den bekannten Erdbeben in Kalifornien. Wunderschön ist es hier!



Unterwegs treffen wir ein Paar aus Alaska (er Amerikaner, sie Frankfurterin) und ich freue mich über viele Gemeinsamkeiten. Auch diese Beiden lieben das Herumreisen auf Nebenstrecken ohne echtes Ziel mit vagem Zeitplan und frei von gesellschaftlichen Zwängen.

Gegen 16 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Los Angeles. Zum ersten Mal seit Miami übernehme ich das Steuer: ich bin die Königin der Landstraße!



Als wir in Hollywood ankommen, ist es dunkel. Unser hiesiger Gastgeber Willie erwartet uns schon sehnsüchtig, um uns den Schlüssel zu übergeben. Platz ist in der kleinsten Hütte, aber dieses Ein-Zimmer-Apartment ist eine echte Herausforderung. Willies Sachen nehmen so viel Raum ein, dass für unser Zeug kaum Platz ist. Nicht eine Schublade ist frei; wir werden also ein paar Tage mehr oder weniger aus dem Koffer leben. Einen Essplatz gibt es eigentlich auch nicht, aber wir behelfen uns mit zwei Beistelltischchen aus der Kochnische, die kommen vors Sofa. Mit Spaghetti und Rotwein lassen wir den Tag ausklingen.

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