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Dienstag, 17. April 2018
Arnd hat Geburtstag
anjaontour, 06:43h
Ein ganz normaler Tag im viel zu kalten San Francisco. Ein ganz normaler Tag?! Nein! Arnd hat Geburtstag; er ist jetzt zweiundfünfzig Jahre alt. Bei mir dauert es noch dreizehn Tage, dann bin ich auch soweit. Es ist der vierte Geburtstag, den wir zusammen verbringen; richtig gefeiert haben wir nur unseren fünfzigsten mit der legendären Party „Hundert für Hundert“ – wer erinnert sich nicht daran…

Unser Kompatibilitätsgrad ist erstaunlich - wir meinen es gut miteinander, alles andere ergibt sich von selbst. Heute beschließen wir, den Ford reparieren zu lassen. Ein zweites Angebot ist noch teurer, also bekommt der Chinese den Auftrag. Er bestellt die Teile, während wir die Stadt erkunden und Pläne für morgen machen.

Mein Zwischenfazit: Frisco ist richtig schön bunt; jedes Haus leuchtet in einer anderen Farbe. Toll finde ich auch die vielen Grünflächen und Parks und natürlich den Pazifik mit den breiten Stränden. Das Auf und Ab der Straßen gefällt mir weniger gut. Das gilt auch für die Temperaturen – wir sind losgezogen, um der Kälte zu entfliehen und nun ist es in Flensburg wärmer als hier.

Unser Kompatibilitätsgrad ist erstaunlich - wir meinen es gut miteinander, alles andere ergibt sich von selbst. Heute beschließen wir, den Ford reparieren zu lassen. Ein zweites Angebot ist noch teurer, also bekommt der Chinese den Auftrag. Er bestellt die Teile, während wir die Stadt erkunden und Pläne für morgen machen.

Mein Zwischenfazit: Frisco ist richtig schön bunt; jedes Haus leuchtet in einer anderen Farbe. Toll finde ich auch die vielen Grünflächen und Parks und natürlich den Pazifik mit den breiten Stränden. Das Auf und Ab der Straßen gefällt mir weniger gut. Das gilt auch für die Temperaturen – wir sind losgezogen, um der Kälte zu entfliehen und nun ist es in Flensburg wärmer als hier.
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Montag, 16. April 2018
Frisco im Regen
anjaontour, 07:14h
Wir sind wieder mit dem Fahrrad unterwegs – die Reisetipps meiner Schwester bestimmen heute die Richtung. Vor dem de Young Museum soll es einen „riesigen Riss“ geben, den Andy Goldsworthy, „ein verschrobener englischer Künstler“ verursacht hat. Wieder ist viel los im Golden Gate Park. Leute machen Sport, feiern Geburtstag, spielen mit Hunden, gehen spazieren.

Wir passieren einen malerischen Wasserfall, sehen einer Gruppe von Tänzern zu („Lindy in the park: Free Swing Dance Lessons every Sunday 12:00“), essen Hotdogs bei Annie´s (!) und besichtigen schließlich den ziemlich unspektakulären Riss, der sich aber immerhin durch mehrere Steinblöcke zieht. Drumherum ist es hübsch: der Expo 1894 verdankt der Park den Japanischen Teegarten und etliche Skulpturen.

Hübsch, aber kühl. Und dann fallen die ersten Regentropfen. Trotzdem will ich unbedingt noch zu den bunten Mosaiktreppen, die auch so ziemlich auf dem Heimweg liegen. Also raus aus dem Golden Gate Park und bergauf, bergab durch immer mehr Regen. Mit klammen Fingern mache ich ein, zwei Fotos von den bunten Stufen, dann geht es weiter.

Bald sind wir patschnass. Die Luft ist kalt, ich friere und das Atmen tut weh. Ich strample mir die Lunge aus dem Leib; noch zwanzig Blocks. Kurz stellen wir uns in einem chinesischen Supermarkt unter und werden ungläubig angestarrt: Radtour im Regen – wer macht denn sowas?! Zuhause angekommen, brauche ich eine heiße Dusche, trockene Kleidung und einen Cappuccino mit einem guten Schuss Brandy. Als draußen die Wolkendecke aufreißt, werde ich auch innerlich langsam wieder warm. Heute erinnert San Francisco mich ganz stark an unsere Flensburger Heimat...

Wir passieren einen malerischen Wasserfall, sehen einer Gruppe von Tänzern zu („Lindy in the park: Free Swing Dance Lessons every Sunday 12:00“), essen Hotdogs bei Annie´s (!) und besichtigen schließlich den ziemlich unspektakulären Riss, der sich aber immerhin durch mehrere Steinblöcke zieht. Drumherum ist es hübsch: der Expo 1894 verdankt der Park den Japanischen Teegarten und etliche Skulpturen.

Hübsch, aber kühl. Und dann fallen die ersten Regentropfen. Trotzdem will ich unbedingt noch zu den bunten Mosaiktreppen, die auch so ziemlich auf dem Heimweg liegen. Also raus aus dem Golden Gate Park und bergauf, bergab durch immer mehr Regen. Mit klammen Fingern mache ich ein, zwei Fotos von den bunten Stufen, dann geht es weiter.

Bald sind wir patschnass. Die Luft ist kalt, ich friere und das Atmen tut weh. Ich strample mir die Lunge aus dem Leib; noch zwanzig Blocks. Kurz stellen wir uns in einem chinesischen Supermarkt unter und werden ungläubig angestarrt: Radtour im Regen – wer macht denn sowas?! Zuhause angekommen, brauche ich eine heiße Dusche, trockene Kleidung und einen Cappuccino mit einem guten Schuss Brandy. Als draußen die Wolkendecke aufreißt, werde ich auch innerlich langsam wieder warm. Heute erinnert San Francisco mich ganz stark an unsere Flensburger Heimat...
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Sonntag, 15. April 2018
Frisco
anjaontour, 08:22h
Wir satteln die Pferde (Fahrräder) und los geht´s. Immer am Strand lang, bis es Arnd nicht mehr auf dem Stahlross hält und er sich die Volleyballfelder aus der Nähe ansehen muss. Ich sonne mich derweil im warmen Sand; dann fahren wir weiter zum Cliffhouse. Hier erfahren wir Erstaunliches über ein riesiges Meerwasserstrandbad, das einstmals Lands End krönte.

Geboren 1830 in Aachen am 29. April - mein Geburtstag! (übrigens: auch Herr Hearst wurde an einem 29. April geboren!) - und 1850 ausgewandert in die USA, wird Adolph Sutro reich durch die Förderung von Silber. Er kauft ganz viel Land in traumhafter Lage und baut Sutro Baths, ein Bad mit sieben unterschiedlich temperierten Pools, fünfhundert Umkleideräumen, dreitausendsiebenhundert Zuschauerplätzen, Restaurants, Spielräumen und einem Museum. Zweimal wechselt das Land nach Sutros Tod den Besitzer, dann brennt jemand die Gebäude nieder und statt des geplanten Apartmentkomplexes wird Lands End Teil des Golden Gate Parks – zum Glück!

Der Tag beschenkt uns mit ganz viel Sonnenschein und wir radeln weiter durch besagten Park. Ein Tag der Tiere: Erst sichten wir zwei Wale, dann Bisons und schließlich eine Eulenfamilie. Ein Tag der Erinnerungen; es ist, als führen wir durch lauter bekannte Szenerien: Vejers Strand, Solitüde, Sylt, Hiddensee – so sieht es hier aus. San Francisco präsentiert sich entspannt und naturnah.

Wir beschließen, auswärts zu essen und landen in einer Bierbar mit Fingerfood-Angebot. Interessant: Arnds Bier nennt sich Weetos und ist angeblich mit THC versetzt. Ich trinke ein paar Schlucke und bin von jetzt auf gleich unbesiegbar. Nein, das ist natürlich Quatsch. Keine Macht den Drogen!

Geboren 1830 in Aachen am 29. April - mein Geburtstag! (übrigens: auch Herr Hearst wurde an einem 29. April geboren!) - und 1850 ausgewandert in die USA, wird Adolph Sutro reich durch die Förderung von Silber. Er kauft ganz viel Land in traumhafter Lage und baut Sutro Baths, ein Bad mit sieben unterschiedlich temperierten Pools, fünfhundert Umkleideräumen, dreitausendsiebenhundert Zuschauerplätzen, Restaurants, Spielräumen und einem Museum. Zweimal wechselt das Land nach Sutros Tod den Besitzer, dann brennt jemand die Gebäude nieder und statt des geplanten Apartmentkomplexes wird Lands End Teil des Golden Gate Parks – zum Glück!

Der Tag beschenkt uns mit ganz viel Sonnenschein und wir radeln weiter durch besagten Park. Ein Tag der Tiere: Erst sichten wir zwei Wale, dann Bisons und schließlich eine Eulenfamilie. Ein Tag der Erinnerungen; es ist, als führen wir durch lauter bekannte Szenerien: Vejers Strand, Solitüde, Sylt, Hiddensee – so sieht es hier aus. San Francisco präsentiert sich entspannt und naturnah.

Wir beschließen, auswärts zu essen und landen in einer Bierbar mit Fingerfood-Angebot. Interessant: Arnds Bier nennt sich Weetos und ist angeblich mit THC versetzt. Ich trinke ein paar Schlucke und bin von jetzt auf gleich unbesiegbar. Nein, das ist natürlich Quatsch. Keine Macht den Drogen!
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